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13.4.2022

Hilfe ist in Kiew angekommen

Die beiden Aalener Startup-Unternehmer Sandra Jörg (https://www.blackpin.app/) und Peter Fausel (https://divery.io/) sind mit der von ihnen initiierten Hilfsaktion für ihre IT-Mitarbeiter in der Ukraine erfolgreich gewesen: Inzwischen ist das gesammelte Hilfs- und Verbandsmaterial von der Ostalb bei den Menschen in dem vom Krieg schwer geschundenen Land angekommen.

Zur Erinnerung: Sandra Jörg und Peter Fausel sind mit ihren Startups Blackpin und Tools4Vision GmbH in der IT-Branche tätig, die Entwickler hingegen, die für sie arbeiten, sitzen in Kiew. An ein Arbeiten ist in der ukrainischen Hauptstadt aber schon lange nicht mehr zu denken gewesen.

Die Mitarbeiter der beiden Aalener Firmen haben vielmehr einen Großteil ihrer Zeit zum Schutz vor den russischen Bombardierungen in Kellerbunkern und Tiefgaragen verbracht. Und kämpften, wie ihr ganzes persönliches Umfeld, ums tägliche Überleben. Jörg und Fausel hatten deshalb beschlossen, den bedrohten Mitarbeitern zu helfen. Ihr wichtigste Kontaktperson vor Ort ist dabei Kateryna Matvieieva, eine der Softwareentwicklerinnen in Kiew, die für beide Unternehmen arbeitet.

"In der Not muss man zusammenhalten und helfen" - Sandra Jörg & Peter Fausel

Humanitäre und medizinische Versorgungsgüter, allen voran zur Wundversorgung, standen von Anfang an ganz oben auf Katerynas Wunschliste für eine mögliche Hilfsgüterlieferung. Und der Spendenaufruf von Sandra Jörg und Peter Fausel an Organisationen, Institutionen und Unternehmen in der Region, den auch die „Aalener Nachrichten/Ipf- und Jagst-Zeitung“ gerne publik gemacht haben, blieb auf der Ostalb nicht ungehört.

Ein Großteil des zur Verfügung gestellten Verbandsmaterials ist vom Pflegeteam Stefanie aus Heidenheim gekommen. Dort wurde unter anderem Verbandsmaterial, dessen Verfallsdatum abgelaufen war und nach hiesigen Vorgaben eigentlich hätte auf dem Müll landen müssen, zusammengepackt, auch Medikamente gab das Pflegeteam noch dazu. Alles zusammen wurde dann an Sandra Jörg übergeben.

Den Transport nach Kiew hat Uli Bopp aus Donzdorf mit dem Verein des dortigen Stadtjugendrings organisiert. Uli Bopp und sein Helferteam haben einen großen Lkw aufgetan und haben damit die dringend benötigten Hilfsgüter zu einem Umschlagplatz nach Polen gefahren. Diesen Umschlagplatz hatte Kateryna Matvieieva mit ihrem Team organisiert. Somit konnten alle gemeinsam am Ende verkünden: „Mission done“ – Mission erledigt. Oder wie Sandra Jörg und Peter Fausel sagen: „In der Not muss man zusammenhalten und helfen.“

„Wir rufen alle Organisationen, Institutionen und Unternehmen, die etwas entbehren oder spenden können, dazu auf, unser Anliegen zu unterstützen“, sagt Sandra Jörg. Kateryna Matvieieva hat inzwischen einen Weg über Polen aufgebaut, mit dem garantiert sei, dass die Hilfe auch bei ihr in Kiew ankomme.

„Wir wollen und wir werden helfen und dazu alle uns zur Verfügung stehenden Kanäle nutzen“, versprechen Sandra Jörg und Peter Fausel noch einmal, ehe sich die trotz allem so positiv und zuversichtlich wirkende Kateryna auf dem Laptop-Bilschirm wieder in ihren fürchterlichen Kriegsalltag verabschiedet.

source:
https://imass.de/hilfe-ist-in-kiew-angekommen/